Monis Terrarium

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Auf dieser Seite wird Monis Terrarium nun dem interessierten Leser vorgestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich das ganze in mehrere Kapitel unterteilt.


Bauplan

Zunächst wurden die Maße des Terrariums auf 200x80x140cm (LxBxH) festgelegt. Unter das Terrarium sollte ein Unterschrank mit einer Höhe von 60cm kommen. Als Material wurden 4,4cm Rahmenhölzer und 18/16mm Spanplatten Roh an nicht sichtbaren und Spanplatte Ahorn an sichtbaren Stellen gewählt. Von diesen Daten ausgehend wurde zunächst ein Bauplan mit Google Sketchup erstellt, den Sie hier[1] als avi herunterladen können.

Zunächst soll der Rahmen des Terrariums aus 4,4cm Rahmenhölzern, 4x2cm Stahlwinkel (6 Löcher) und passenden Spax zusammengebaut werden:

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Danach werden Boden und Seitenwände montiert:

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Nun wird der Unterschrank, der das gesamte Gewicht inklusive ca. 200kg Sand tragen muss gebaut. Der Rahmen wird analog zum Terrarium Rahmen aufgebaut:

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Beide Bauteile werden dann kombiniert, Isolierung, Glas und Elektrik hinzugefügt:

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Beim tatsächlichen Bau wurde aus bautechnischen Gründen die gesamte Lüftung in den Seitenteilen gestrichen und stattdessen in die Frontblenden und den Deckel integriert.

Die Materialbeschaffung

Holz gibt's im Baumarkt. Schrauben etc. auch. Und die haben beim Toom sogar einen Sprinter, dern man zum Transport mieten kann. Wie praktisch, dachten wir. Also sind wir gleich nach der Rückfahrt von Stuttgart nach Diez noch im Baumarkt eingefallen (Kulissen: Schweinekälte, Moni immer noch erkältet, Auto vollgepackt). Das Mieten des Wagens war nicht das Problem, doch als Tassi den Zündschlüssel umdrehte passierte genau eine Sache: ein verschämtes Husten und dann wars still. Batterie alle. Alternativen hatte der Toom leider nicht in petto. Da standen wir also mit unserem ganzen Kram und froren uns eins ab. Als erstes sind wir nach Hause gefahren und haben das Auto ausgeladen. Dann haben wir die Zeremonie der Taschendimension auf unbelebte Gegenstände gewirkt und sind mit leerem Auto wieder zurückgefahren. Und - oh Wunder - es passte tatsächlich alles ins Auto! Nur Moni nicht mehr. Aber die wurde dank hilfsbereitem Freund auch noch nach Hause gebracht. Die Zeremonie muss länger als geplant gewirkt haben, denn sogar die Styroporplatten, die anfangs am nächsten Wochenende gar nicht ins Auto wollten, konnten ihr nicht entkommen *g*

Der Rohbau

Als erstes wurde Monis Wohnzimmer, daß bisher bekanntermaßen so aussah:

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umgeräumt um Platz für das Terrarium zu schaffen.

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Im Gegensatz zum Bauplan haben wir dann mit dem Rahmen des Unterschranks angefangen, um eine schöne Arbeitsfläche zu bekommen. Zunächst wurden aber mittels Gehrungskappsäge alle Rahmenhölzer auf die entsprechende Länge gebracht. Hierzu wurden 14 Rahmenhölzer von 3m Länge wie folgt zugesägt:

  • Aus acht wurden die acht 2,00m langen Längsstreben und acht der 0,72m langen Querstreben gesägt
  • aus zwei Rahmenhölzern wurden vier 1,32m lange Stützstreben
  • ein Rahmenholz wurde zu der fünften 1,32 Stützstrebe und zu zwei 0,72m langen Querstreben
  • die fehlenden vier 0,72 Querstreben wurden aus einem weiteren Rahmenholz
  • und die zehn benötigten 0,52m Stützstreben des Unterschranks aus weiteren zwei Rahmenhölzern
  • gesägt.

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    Der Unterschrank wurde dann mit Winkeln und Spax zusammengebaut und mit Spanplatten Roh bzw. Ahorn (fertig zugeschnitten im Baumarkt) verkleidet:

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    und anschließend auf Stabilität getestet:

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    Auf den Unterschrank wurde dann der Holzrahmen des Terrariums aufgesetzt und ebenfalls mit Spanplatte Roh bzw. Ahorn verkleidet:

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    Zu diesem Zeitpunkt waren 42m Rahmenholz, 1,60m² Spanplatte Ahorn und 4m² Spanplatte Roh sowie 96 Winkel, 400 3cm und etwa 60 4cm Spax verbaut.

    Als Nächstes wurde dann das Loch im Boden zum leichteren Sandwechseln gefräst und die Isolierplatten (4cm Styroporplatten, Maße 1,00x0,50m) am Boden und an den Seitenwänden mit Fließenkleber und Bauschaum befestigt:

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    Im Nächsten Arbeitsschritt wurden dann die Rückwände (5cm Styroporplatten, Maße 1,00m x 0,50m) ebenfalls mit Fließenkleber angeklebt. Alle größeren Zwischenräume wurden mit Bauschaum ausgeschäumt. Danach wurde überschüssiger Bauschaum abgeschnitten und alle Fugen mit Silikon geschlossen.

    Rückwand-Design

    Als nächstes wurden erstmal zwei 80Watt T5 Röhren im Terrarium installiert, um beim Designen ordentlich Licht zu haben. Diese Röhren sind wirklich beeindruckend, die sind wesentlich heller als Monis gesamte Wohnzimmerbeleuchtung zusammen.

    Um den Tierchen mehr Kletterfläche und schöne Sonnenplätze zu bieten, wurden nur verschiedenee Plattformen, Säulen, Felsen etc. aus Styropor ausgeschnitten und erstmal mittels Zahnstochern an Rück- und Seitenwänden befestigt. Um den natürlichen Eindruck zu erhöhen, wurde mit einem Pinsel vorsichtig Nitro-Verdünner auf das Styropor aufgetragen, der selbiges anfrisst und damit den Eindruck erodierten Felsens vermittelt. Als alle Felsen dann wie gewünscht aussahen, wurden sie mittels Styroporkleber an der Wunschposition fixiert.

    Hier ein erster Gesamteindruck, die Felsen im linken Teil sind teilweise schon mit Nitro behandelt, die rechts noch "jungfräulich":

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    Im Detail sieht das dann so aus:

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    Wie man sieht ist der Plan das Terrarium so aufzubauen, daß man im rechten Teil eher eine rauhe Felsenlandschaft bekommt, in der u.a. zwei Sonnenplätze sind (das Plateau über der Säule und das Plateau ganz links vorne), und es im rechten Teil in eine eher sanfte Steppenwüste übergehen zu lassen.
    Als nächstes müssen jetzt noch einige Plateaus mit Bauschaum unterfüttert werden, um ihre Tragkraft zu erhöhen, das ganze mehrfach mit Fliesenkleber gestrichen werden und dann noch die letzten Schichten Fliesenkleber mit Abtönfarbe in den gewünschten Farbton gebracht werden.
    Als optisches "Schmankerl" haben wir dan eingeplant, die oberen 40 cm, die nicht mehr beklettert werden können/sollen, sowie einige ausgewählte Bereiche zwischen den Felsen mit Aboriginee-Felsmalereien zu verzieren.

    Als nächstes wurde dann mit dem Fliesenkleber gestrichen, wodurch die ganze Sache 1. nochmal deutlich stabiler wurde und 2. schon wesentlich felsiger aussah:

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    Im Detail sieht das dann beispielsweise so aus:

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    Leider mussten wir jedoch feststellen, daß mit dem grauen Fliesenkleber die Farben "etwas" suboptimal aussehen:

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    Ausser natürlich man steht auf Sumpfgebiete:

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    Also wurde erstmal alles mit weißem Natursteinkleber überstrichen:

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    Erinnert irgendwie an die Küste von Dover:

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    im nächsten Anstrich wurde dem weißen Natursteinkleber dann orangene Abtönfarbe beigemischt, was recht schöne Ergebnisse erzielte:

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    und einmal in voller Ansicht:

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    Front und Beleuchtung

    Nach weiteren (in der Summe 4) Anstrichen mit eingefärbtem Fliesenkleber wurde dann weitergebaut:
    Zentral an der Decke wurde die Fassung für die Bright Sun Flood Desert 70 W und auf dem Deckel das zugehöroge Vorschaltgerät montiert. Auch die Fassungen für die beiden Sonnenplätze (hinten Wärmestrahler mit UV Anteil 100 W, vorne das gleiche in 75 W), sowie die Fassung für die Osram Vitalux 300 W wurden jetzt montiert.

    Danach wurde untere Frontblende wurde montiert, und da auf dieser auch die Glasscheiben laufen wurde das Rahmenholz in der Summe drei mal abgestützt und an den Seiten mit 10x4cm Winkeln befestigt:

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    Von vorne sieht das Ganze dann so aus:

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    Die Kunststoffführungsschiene für die Glasscheiben wurde dann zwischen der Ahornspanplatte vorne und einer 1cm Bastelleiste hinten mit Pattex Power Reperaturkleber eingeklebt und um ein sanftes Gleiten der Glasscheiben zu gewährleisten mit Sesamöl geflutet:

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    Die Ecken der Glasscheiben wurden rundgeschliffen, dann wurden die Glasscheiben eingesetzt und von einer Person festgehalten, während Person 2 die obere Glasführung einschraubte.

    In die Seitenblenden wurden dann mit der Dosenfräse je sieben Löcher gesägt, die von der Rückseite her mit Alu-Lochblenden geschlossen wurden. Die Alu-Lochblenden wurden einfach mit Heisskleber angeklebt:

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    Von Vorne sieht das dann so aus:

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    Im ganzen sieht das dann so aus:

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    Und im Kontext des restlichen Wohnzimmers so:

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    Inneneinrichtung

    Als nächster Schritt wurde dann das Auffüllen des Terrariums mit Bodengrund fällig. Hierzu wurde schadstofffreier und pH-geprüfter Spielsand mit Lehmpulver zu einer grabfähigen (d.h. aushärtenden) Mischung angerührt. Sand und Lehm wurden im Verhältnis 8:1 mit 200ml/kg Wasser kräftig durchgemischt:

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    Durch den Lehm bekommt der Sand eine hübsche gelbe Farbe:

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    Auch ein paar schöne große Steine wurden in den Sand integriert, einer ganz auf der rechten Seiten, einer unter der Osram Vitalux als weiterer "Sonnenbadeplatz":

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    Auch ein paar schöne, klimatisch angepaßte Tillandsien wurden "gepflanzt":

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    Und auch ein paar schöne 2000 Jahre alte Sumpfeichenreste aus Irland kamen zum Einsatz:

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    Nach dem Einzug der Bartis musste die Einrichtung noch angepasst werden. Ein Bambusrohr mit Kork überzogen wurde eingefügt, um die Aufstiegmöglichkeit zum Sonnenplatz zu vereinfachen. Der Haselast, der zum 2. Platz führt ist eigentlich auch noch zu glatt. Hier wird noch nachgebessert. Ein dicker Ast wurde vorne als Ausguckplatz an die Scheibe gelegt.Außerdem bietet dieser eine optimale Decke für Bruthöhlen.

    Beleuchtungsplan und Temperatur

    Der Beleuchtungsplan des Terrariums gliedert sich wie folgt:
    8:00 - 22:00 2x T5 80 Watt Röhren
    8:30 - 20:15 70 W Bright Sun Flood Desert, 75 W SunSpot, 100 W Sunspot
    13:30 - 14:00 300 W Osram Vitalux UV Strahler

    Nach den bisherigen Testläufen sorgt diese Verteilung dafür, daß die Lufttemperatur unter den Sonnenspots etwa 40°C erreicht, die Bodentemperatur knapp 50°C. Die Lufttemperatur an den kühlsten Stellen im Schatten auf der rechten Seite des Terrariums pendelt sich bei etwa 25°C, bei einer Bodentemperatur zwischen 20°C und 25°C ein.


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