Centauren

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Die Centauren

Diese in den weiten Steppen der südlichen Ebenen, lebenden Wesen sind von interessanter Gestalt. Sie haben den Unterkörper eines Pferdes, bis zu dessen Schultern, worauf der Oberkörper eines Humanoiden aufbaut. So erreicht der durchschnittliche Centauer eine Größe von gut drei Metern. Diese kräftigen und schönen Männer und Frauen haben meist lange Haare, deren Farben meist mit ihrem Fell übereinstimmen, hier sind alle Varianten möglich, die auch vom Pferd her bekannt sind. Was die Augen angeht, hier gibt es so viele Unterschiede, dass ein Sprichwort besagt, man findet eher Gold vor der Tür eines Geizhalses, als zwei Centauren mit gleichen Augen. Die Centauren sind ein sehr wildes, edles und stolzes Volk. Sie führen schon seit Jahrhunderten einen schleppenden Krieg gegen die Trolle. Centauren gebären lebenden Nachkomme, die Schwangerschaft dauert 15 Monate und ein Centauer erreicht meist das reife Alter von 230 Jahren, wobei der älteste bekannte Centauer fast doppelt so alt wurde. Genau wie die Centauren selbst, ist auch ihre Gesellschaft und ihre Kultur, es gibt viele Wettbewerbe in allen möglichen Disziplinen. Auch haben Minnesang und Dichtkunst bei den Centauren feine Blüten getrieben. Doch um alle zu warnen, die dies vorhaben sollten, Centauren sind nicht ausschließlich Vegetarier und reagieren sehr schnell beleidigt auf Mutmaßungen, wie sie seinen wie Pferde nur in der Lage Grünfutter zu verdauen.

Staatsform: Demokratiesche Fürstenwahl

Das Centauren Königreich: (Landschaftsbeschreibung)

Die Centauren sind ein edles wildes Volk, ohne zu sehr verallgemeinern zu wollen, charakterisiert, diese Bezeichnung, die Angehörigen dieser Rasse am Besten. Fast jeder Centauer würde sich eher in Gefahr begeben als sich Knechten zu lassen. Auch viele Aspekte ihres Lebens sind darauf ausgerichtet. Die Ebenen und Hügel, der Centauren beherbergen vergleichsweise wenige Städte, und Dörfer. Viele der Centauren leben in kleinen Gehöften und Siedlungen, ja ein nicht zu unterschätzender Teil der Bevölkerung zieht auch nomadisch mit seinen Herden durch die Lande. An den Städten und Dörfern fällt dem Betrachter sofort auf, dass sie keine Stadtmauern besitzen, weil die Centauren diese nicht verteidigen könnten, sagen die Spötter. Weil sie sich von diesen eingesperrt fühlen würden sagen die Idealisten. Wie dem auch sein mag, es ist eine Tatsache, dass sich die Ansiedlungen der Centauren behutsam und harmonisch in die Landschaft einfügen. Die Städte wirken meist wie aneinander gereihte Gehöfte. Da die Centauren kein Problem mit großen Entfernungen haben, sind ihre Städte großflächig und offen. Mann trifft auf wenige Gebäude mit nur mehr als einem Stockwerk und die meisten davon gehören Nichtcentauren. Ja dem Ortsfremden wird es anfangs schwer fallen sich an die weiten Entfernungen zwischen den einzelnen Stadtteilen und auch zwischen den einzelnen Häusern zu gewöhnen. Es gibt sogar Ortsfremde die eine Centaurenstadt gar nicht als solche erkennen, sondern sie für ein paar eng beieinander gebaute Dörfer halten. Doch gilt das Stadion immer als unmissverständliches Zeichen dafür, dass man sich in einer Metropole des Pferdevolkes aufhält. Wie kein anderes Volk Tresporias frönen die Centauren dem Wettkampf, sei es nun das Wettlaufen über unterschiedliche Entfernungen, der Hoch und der Weitsprung oder der Kriegerische Wettstreit, den die Stolzen Vierbeiner hier austragen. Ein weiteres untrügliches Zeichen, dafür das man sich in einer Centaurenstadt befindet ist, die Anwesenheit zahlreicher Tempel, des Gosa, des Gottes der Heilung, aber auch des Tres und des Baal, sowie die Kultstädten vieler anderer Götter und Geister. Nicht das die Centauren insgesamt gesehen ein allzu frommes Völkchen wären, dafür sind sie zu hedonistisch und freiheitsliebend, doch auch sie ehren ihre Götter und opfern ihnen den ihnen zustehenden Teil. Aber auch unter den Centauren gibt es fromme Männer und Frauen, die sich voll und ganz in den Dienst einer Gottheit, meist Gosa, begeben haben. Diese Frommen Seelen sind es die die Tempel und Klöster überall in den Südlichen Ebenen betreuen und leiten. Die Tempel wirken im Gegensatz zu den Häusern der Centauren, von Außen so als würden sie in ihrem inneren mehr als nur ein Stockwerk beherbergen. Doch dem ist in aller Regel nicht so. Nahezu alle Tempel der Südlichen Ebenen weißen nur ein Erdgeschoß auf, doch im Gegensatz zu den Privathäusern hat die Decke hier eine Höhe von einem Vielfachen der sonst üblichen 5 Meter. Einige der schönsten und größten Tempel Gosas stehen hier. Der Prächtigste unter ihnen in Wanosch weißt eine Höhe von über 70 Metern auf. Er konnte nur mit der Hilfe Obsidianischer Steinmetze fertig gestellt werden. Bescheidener nehmen sich dagegen die Privathäuser der Centauren aus, sie sind wie bereits erwähnt in aller Regel Einstöckig und nur 5 bis 6 Meter hoch. Doch machen sie das durch eine gewaltige Grundfläche wieder wett. Viele der Häuser der Centauren nehmen allein so viel Platz ein wie ganze Sirenische stadtviertel. Weil das Klima es erlaubt ist der Übergang von Drinnen nach Draußen meist fließend. Nicht wenige Häuser der Centauren weißen Innenhöfe oder besser Gesagt Gärten oder Weiden auf. Die Häuser sind meist aus Stein oder Lehm errichtet, da Holz in dieser Landschaft zu einer Seltenheit gehört und teuer importiert werden muss. In diesen gewaltigen Häusern, leben die Centauren in Familiengemeinschaften, die von einem Mann mit seiner Frau bis zu einem Centaurenmann, mit seinen Frauen, Kindern und nahen Anverwandten reichen kann. In der Polygamen Gesellschaft der Centauren ist es durchaus üblich das ein Mann mehr als eine Frau hat. Das Recht gesteht ihm so viele zu wie er zu versorgen vermag. Dies so lautet ein gängiger Witz ist der Grund warum viele Centaurenmänner Junggesellen sind. Die Klugheit hinter diesem Gesetz wird schnell offensichtlich, wenn man sich klar macht, das die Freiheitsliebenden Centauren auch eine Ehe als eine Form der Knechtschaft sehen. Würden sie nicht polygam leben, wären sie vermutlich schon längst ausgestorben. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag, haben die Frauen der Centauren genauso viele Rechte wie die Männer. Es steht ihnen Jederzeit frei sich einen neuen Partner zu suchen und, bei ihm zu leben, wenn er zustimmt. Da die Centaurenmänner ihre Freiheit so sehr lieben und zumindest die jungen durch fast nichts auf der Welt dazu zu bewegen sind sich eine Frau zu nehmen, mag es zunächst verwundern das die Centauren eine hoch entwickelte Kultur des Minnesangs und der Dichtkunst ihr eigen nennen. Doch dieser scheinbare Gegensatz wird leicht dadurch erklärt das es den Minnesängern nicht um die Hand der Frau geht, der sie liebliche Gedichte singen, sondern nur um die Eroberung. Sie sehen es als einen Wettkampf an und sind bereit wahnsinnige Questen auf sich zu nehmen nur um dann festzustellen, das sie den Preis den sie erworben haben gar nicht wollen. Meist erfinden sie dann einen Grund warum sie ihre Holde nicht heiraten können und begeben sich auf eine erneute Queste. Doch durch diese andauernden Bemühungen bleiben sie in Übung und so ist es für den erfahrenen Centauer, im Heiratswilligen Alter, welches im allgemeinen weit über 60 liegt, ein leichtes die Hand seiner Späteren Frau, oder Freuen zu erringen. Die Frauen der Centauren kennen das Spiel und fühlen sich geschmeichelt wenn derartig um sie geworben wird. Bis auf wenige Ausnahmen sehen auch sie es als Spiel an und machen sich bei den jungen Heißspornen die um ihre Gunst werben, keine allzu großen Hoffnungen. Die Hochzeiten der Centauren verlaufen meist formlos, aber fast immer mit einer großen Feier, auf der alle Bekannten und Verwandten der Braut und des Bräutigams eingeladen sind. Diese Feiern bieten Gelegenheit für weitere Bekanntschaften und Brautwerbung. Auf solchen Feiern geht es immer hoch her und Wein und köstliche Speisen werden im Überfluss konsumiert. Meist werden bei einer Solchen Feier gleich duzende Giraffen geschlachtet. Die Giraffe ist neben dem Schaf, das überwiegende Nutztier der Centauren. Kaum ein Centauer besitzt nicht eine kleine Herde Giraffen, bei der er es sich nicht nehmen lässt sie einmal im Jahr für eine kurze Zeit selbst über die Ebenen und Hügel zu treiben. Es sei hier noch mal darauf hingewiesen das es kaum einen leichteren Weg gibt sich einen Centauren zum Feind zu machen als anzudeuten er würde sich ausschließlich von Grünfutter ernähren wie die Pferde denen sie so ähneln. Nur die Beleidigung ein Centauer würde es mit Pferden treiben wiegt schwerer. Ein anderer Weg sich die sonst sehr gutgelaunten Centauren zum Feind zu machen, ist, anzudeuten, sie könnten die Gestallt eines anderen annehmen und sich dann für ihn ausgeben. Das dies als so schwere Beleidigung aufgefasst wird hängt mit ihrer Kultur zusammen, da die Centauren ihre Anführer dadurch bestimmen, das sie sich durch den nobelsten edelsten Sieger der Zahlreichen Wettkämpfe anführen lassen, gilt es als schwere Sünde sich mit der Gestalt eines anderen zu Schmücken, kein Centauer mit einem Funken Ehre und Selbstachtung im Leib würde so etwas tun. Eine merkwürdige Eigenart des Centauren Staatsystems ist auch das die Regionalen Führer jederzeit bei einer öffentlichen Gelegenheit durch einen Untergebenen herausgefordert werden können, das Volk bestimmt im allgemeinen welcher Art der Wettkampf sein soll den die beiden austragen. Gewinnt der Herausforderer wird er zum neuen Fürsten. So stellen die Centauren sicher, das sie immer vom Besten und Angsehensten ihrer Art regiert werden. Bei einem solchen Wettstreit zu mogeln, vor allem durch das Annehmen der Gestallt des Siegers ist ein schweres Verbrechen und wird mit Tod oder Verbannung geahndet.

Aber wenden wir uns nun dem Durchschnittlichen Tagesgeschehen eines Centauers zu. Wie es nicht anders zu erwarten ist verbringen die Centauer ihre Wachzeit mit dem Arbeiten, viele Hüten die Herden, aus Giraffen und Schafen, doch es gibt auch Landwirte, Baumeister, Winzer und Handwerker. Nur für den Bergbau und die Schifffahrt eignen sich die Centauren nur bedingt, und so haben diese beiden Berufe eher wenig Anteil am Leben der Centauren. Ja der Bergbau ist gar der Einzige Wirtschaftzweig, ab dem die Centauren, schweren Herzens zwar, aber immerhin auf die Arbeitskraft versklavter Elfen zurückgreifen. Es gibt unter den Centauren auch bemerkenswert wenige Berufskrieger, doch das soll nicht heißen das sie Schwach wären. En schwaches Volk hätte den Trollen nicht so lange Widerstand leisten können. Vielmehr ist es so, das kaum ein Centauer, gleich ob Mann oder Frau, nicht schon ab frühester Kindheit lernt mit einer Waffe umzugehen. Alles in allem sind die Centauren somit ein sehr wehrhaftes Volk und wenn man ihre Macht über den Körper bedenkt ist es gut, das sie viel zu sehr dem freundschaftlichen Wettkampf zugetan sind um sich auf große Feldzüge einzulassen, denn sie würden schreckliche Gegner abgeben. Um sich nach der mehr oder weniger harten Arbeit zu erholen, veranstalten die Centauren, rauschende Feste, Wettkämpfe und Feiern. Wie bereits erwähnt stehen Minne und Erzählkunst hoch im Kurs. Viele junge Centauren, können Gedichte Vortragen oder verfügen über eine Bandbreite von Geschichten die Barden anderer Völker vor neid erblassen lassen.

Kleidung und Mode

Obschon sie es gar nicht nötig haben tragen viele Centauren Kleidung, eine große Vielfalt dieser Kleidungsstücke hat sich herausgebildet. Während die Centauren im Norden meist nur den Menschlichen Oberkörper bekleiden und zu weiten offenen Westen, in schillernden bunten Farben tendieren, tragen die Leute im Süden meist auch wallende leichte, weiße oder beige Tuche über dem ganzen Körper, diese Gewänder schützen auch den Fellbedeckten Hinterleib vor den sengenden Strahlen der Sonne. Dies ist das Hauptargument der Träger, das aber nur Augenwischerei ist, denn mit ihrer Magie sind die Centauren in der Lage sich vor einem Sonnenbrand, oder Überhitzung, mehr als effektiv zu schützen. In Kriegszeiten tragen die Centauren, zumindest jene die es sich leisten können, Panzer aus Leder oder Metall die sowohl den Oberkörper als auch den Pferdeteil bedecken und vor Treffern abschirmen.

Bestattungsriten

Die Centauren vernichten ihre Toten, nach einem ausufernden Gelage, das als die Letzte Feier bezeichnet wird. Der Tote bildet hier den Mittelpunkt. Man trinkt lacht erzählt Geschichten und ehrt den Toten damit, das man Dinge tut die ihm Gefallen hätten. Nur die Verhasstesten unter den Centauren haben keine Letzte Feier oder eine bei der weniger als 50 Gäste anwesend sind. Im Falle von beliebten Centauren oder gar populären Anführern kann das Gelage über 5000 Gäste umfassen und mehrere Tage andauern. Nach Abschluss der Feier tritt einer der magiefähigen Angehörigen vor und vernichtet mit einem Zauber die Leiche. Dann traben alle Gäste Heimwärts.

Die nördliche Grenze des weiten offenen Königreiches der Centauren wird von den Flüssen Gor und Nokar gebildet. Im Süden bilden die Ausläufer der Osanwüste die Grenze des Königreiches. Im Osten und Westen wird es durch das Meer begrenzt. Hunderte von Kilometern freies hügeliges Grassland, wenig Bäume nur hier und da ein Gebüsch oder eine schattenspendende Baumgruppe. Das Land ist wie geschaffen für die Centauren. Ihre Weitläufigen flachen Städte und Dörfer erheben sich auf den Hügeln. Jede einzelne wird von einem Fürsten Regiert, welcher die Anerkennung seiner Untertanen besitzen muss. Ja es mag verwirrend erscheinen doch die Freiheitsliebenden und loyalen Centauren folgen nur dem Würdigen und das nur aus freien Stücken. Zwar besitzen die Fürsten erbliche Titel, doch können sie ihre Untertanen nur mit Vorbild und Würde regieren. Wenn das Volk ihn nicht mehr für würdig hält, sie zu führen ernennen sie den Sieger eines ihrer Zahlreichen Wettkämpfe zum neuen Fürsten. Ein Versuch sie mit Gewalt zu beherrschen ist zum scheitern verurteilt und die Fürsten wissen das (und nach jahrhunderten des erfolglosen Krieges wissen es auch viele Trolle) und räumen das Feld um später vielleicht wieder glorreich an die Macht zurückzukehren. Im Falle eines Krieges wählen die Fürsten aus ihren Reihen den Strahlensten und Fähigsten zum König. Welcher dann alle freiheitsliebenden Centauren (ganze Menge) in den gerechten Krieg führt. Da die Centauren über riesige Herden verfügen, und zur Not auch das Grass ihrer fruchtbaren Heimat verspeisen können, sind sie wirtschaftlich autonom. Nur ein paar Bergwerke im Süden des Reiches werden von Elfensklaven betrieben. Ansonsten sind die Centauren frei, wild und autonom und jede Macht die das zu ändern such sieht sich der mächtigsten und gewaltigsten Reiterei gegenüber die es je gab. Die Fähigkeit ihren Körper mittels Magie fast unverwundbar zu machen verstärkt ihre Macht noch um ein gehöriges. Schon manche Trollarmee zog siegreich von der Küste ins Landesinnere um in einen vernichtenden Angriff tausender gepanzerter Centauren zu geraten, die mit eingelegten Lanzen vom Rücken eines Hügels auf sie zu galoppierten. Die Lande der Centauren sind im allgemeinen friedlich und bezaubernd. Hügelige Savannen mit Olivenhainen und Palmen die Schatten spenden. Verstreut in der Landschaft liegende Gehöfte und Dörfer verstärken den Idyllischen Eindruck noch. Ja die Centauren haben jeden erdenklichen Grund ihre Heimat zu verteidigen.

Ninwe

Gar malerisch liegt die Stadt an genau der Stelle, an der der Irg in den Venon mündet, aber nicht nur dort liegt die Hauptstadt der Centauren, viel mehr erstreckt sie sich von der Flussmündung aus in alle vier Himmelsrichtungen des Umlandes. Und Niemand vermag zu sagen wo die Stadtgrenzen liegen, denn so weitläufig erstrecken sich die Behausungen, der ca. drei Millionen Centauren, die hier leben. So das die Hauptstadt des Königreiches der Centauren wirkt wie eine riesige Ansammlung von Gehöften und Landgütern. Allesamt ebenerdig gebaut und großzügig bemessen. So verwundert es nicht das die Stadtmauer gänzlich fehlt, sondern die Stadt eher in die mobilen Zeltlager der Hirten übergeht. Kein Centauer mit einem Funken Intelligenz und Ehre würde sich hinter einer Stadtmauer verschanzen. Aber das ist nicht das einzige erstaunliche an Ninwe, obwohl sie die offizielle Hauptstadt der Centauren ist, und es auch einen wahrhaft königlichen Palast mit gewaltigem bronzenen Kuppeldach gibt, regiert über diese Stadt kein König. Der mächtige Cameron ist Truchseß der Hauptstadt und verwaltet sie in Friedenszeiten. Nur in Zeiten der Not und des Krieges tritt in der großen Halle des Palastes der Fürstenrat zusammen, um den König und obersten Heerführer der Centauren zu wählen. Sollte solch eine Situation in Kürze eintreten, so hätte Cameron gute Chancen sich die Königskrone aufs Haupt zu setzen, da er von allen Fürsten hoch geachtet und respektiert wird. Außer seinem riesigen Palast, den Schenken und Herbergen ist Ninwe auch für sein großes Hospital berühmt, es ist das größte und älteste Tresporias. Doch neben dem Palast und dem Hospital hat Ninwe natürlich auch noch viel anderes zu bieten, neben den Zahlreichen Tempeln Tavernen, Badehäusern, Geschäften und Handelshäusern, gibt es hier auch ein kleine Magierakademie, zahlreiche Kasernen und Waffenkammern und was vielleicht am wichtigsten ist eine recht ansehnliche Bibliothek. Große wurde die Stadt durch ihren reichen Fischfang, den guten Boden und die hervorragende Lage. An den Hauptkarawanenwegen des Südens.

Gilgit

Diese Stadt gleicht von allen Centaurenstädten am ehesten einer Festung. Nicht das sie eine Stadtmauer besitzen würde, nein bei weitem nicht. Doch in der Stadt am Nokar sind viele Krieger und Waffenschmiede zu finden. Es ist definitiv eine Garnisonsstadt, die die Trollischen Heere davon abhalten soll den Nokar zu Überqueren. Fast täglich treffen neue Freiwillige ein, um das Land jenseits des Nokar von den Trollen zurückzuerobern. Doch Fürst Tungor zögert noch. Gilgit und auch das Land nördlich davon hatten schon unter vielen Invasionen, Kriegen und Rückeroberungen zu leiden. Mehr als einmal wurde die Stadt zerstört. Jedoch noch nie vollständig. Jahr um Jahr finden Scharmützel zwischen Trollen und Centauren auf den Ebenen jenseits des Nokar statt. Doch das Land ist durch den vielen Regen und durch die breiten Flüsse und die vielen Kanäle, so fruchtbar, das es sich auch von den schlimmsten Verwüstungen in kürzester Zeit erholt und dennoch überreiche Ernten bringt. Im Zweistromland, das schon immer ein Zankapfel zwischen dem Reich der Centauren und dem der Trolle war, lebt ein Buntes Völkergemisch, aus Trollen Centauren und anderen Rassen. Und im Falle eins Krieges fliehen die Anhänger des Centaurenstaates nach Gilgit und suchen dort Schutz oder schließen sich den dortigen Truppen an. So kommt es das in Gilgit alle Häuser sehr wehrhaft gebaut sind, viele wirken trutzig mit ihren Brandspuren. Die Gesamten Gebäude sind neu, kein Gebäude in Gilgit ist älter als 50 Jahre. Nicht einmal der neue Fürstenpalast am Fluss. Ein Gewaltiger einstöckiger Bau, der auf drei Seiten vom Nokar umspült wird. Er ist Feste, Kaserne und Hauptquartier in einem. Tag und Nacht sind mehr als 8000 Centaurekrieger hier untergebracht. Doch obwohl die Stadt wie ein gewaltiges Heerlager wirkt, lebt es sich hier prächtig, denn eines kennen die Bewohner Gilgits nicht, Angst. Keiner zittert vor dem Angriff, egal wer ihn führen mag. Nein viele freuen sich gar auf die Schlacht so scheint es. In den Tavernen und den Bordellen der Stadt geht es genau wie in den Tempeln hoch her. Die Märkte sind voll und Waffen und Nahrungsmittel findet man hier im Überschuss. Ja sogar Trolle leben viele in Gilgit, und keiner wird schief angesehen. Die meisten unter ihnen sind ja auch ehrbare Bauern oder Handwerker. Nein der Schlag an Leuten der hier zusammenkommt ist schon unglaublich. Obwohl die meisten, der rund einen Million Einwohner, den Krieg und das Elend, das er mit sich bringt schon gesehen haben, sind sie dennoch lustig, fröhlich und Unwertrossen.

Trichur

Hier findet sich die große Magierakademie der Centauren. Sie prägt aber nicht das Stadtbild, das wie in allen Städten der Centauren sehr weitläufig ist. Auf einer Landzunge die über dem Hafen thront liegt sie die Akademie der Heilung und der befreienden Magie. Sie ist ein riesiges Flaches Gebäude das von mehr als 1000 weißen, zauberkundigen Männern und Frauen bewohnt wird. Die sich alle dem Wirken der Magie verschrieben haben, und damit ist nicht die Körperkunst gemeint die jeder Centauer beherrscht, nein ihr brütet man über Ritualen und Formeln die die Kräfte der anderen Völker nachahmen oder Übertreffen sollen. Doch gibt es auch eine große halle der Heilung in der bedürftige aller Völker und Rassen Heilung und Aufnahmefinden. Der Hafendistrikt ist für Centaurische Verhältnisse gerade zu beengend dicht bebaut, was auch nicht wundert leben hier doch viele Mitglieder, der anderen Rassen. In den Läden und Geschäften gibt es nichts was es nicht gibt. Auch Elfenskalven sieht man hier häufiger doch gehören die meisten von ihnen Ausländern. Erst kürzlich haben Befreiungen der Elfen durch Centaurische Freischärler die Gemüter erhitzt aber Fürst Rovsasch und sein Beraterstab aus weisen und Magiern wird bestimmt einen Weg finden die Lage wieder zu beruhigen. Als natürlicher Hafen, am Golf von Kuros mit hervorragenden Straßen die ins Hinterland führen hat Trichur auch alle Vorteile die eine Handelsstadt so zu bieten hat. Haupt Exportartikel der Stadt sind neben Wissen und Giraffenfleisch auch feste Tuche die im Umland gewebt werden.

Tabla Pe

Die Stadt der Barden. Diesen Spitznahmen hat die Stadt wegen des jährlich im Frühling stattfindenden Bardenwettstreit, inne. Zwar sind die Centauren alle dem Minnesang sehr zugetan. Doch in Trichur strebt dieses Brauchtum die größten und schönsten Blühten. Die Tradition dieses alten Wettstreites geht auf die Gründungszeit der Stadt vor über 4000 Jahren zurück. Damals, so will es die Legende trafen zwei Abenteurer Gruppen der Centauren zusammen, sie wollte beide die Furt von Tabla Pe überqueren. Aber da keine der anderen den Vorttitt einräumen wollte, beschloss man das durch eine Wettstreit der Minne zu klären. Da aber nun beide Seiten gleich begabt und hartnäckig waren. Dauerte der Wettstreit Tage. Währenddessen kamen andere Centauren, die ebenfalls die Fuhrt benutzen wollten, an die Stelle. Sie begannen zu lagern und ebenfalls an dem Wettstreit teilzunehmen und obwohl viele wieder gingen, sammelten sich so nach und nach immer mehr Centauren an dieser Stelle und das Feldlager wuchs allmählich zu einer richtigen Stadt an. Da die Flussauen Fruchtbar waren gedieh die Stadt und wuchs rasch an. Heute beherbergt die Stadt weit mehr als eine Million Centauren, die in ihren Häusern weit verstreut auf den Fruchtbaren Ebenen leben. Und Obwohl, die Stadt heute über einen steinerne Brücke über die Tabla Pe verfügt. Komme jedes Jahr hunderttausende von Centauren in die Stadt um bei dem Wettstreit der Minne zuzusehen oder daran teilzunehmen. Nicht wenige bleiben in der schönen Stadt am Fluss. Regiert wird die Stadt von Erholm dem Roten, der beim Volk ungemein beliebt ist und selbst ein paar mal den Wettstreit zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Doch nicht nur in diesen Künsten ist er begnadet. Er ist auch ein fähiger Krieger und Staatsmann und unter seiner Führung wird Tabla Pe auch weiterhin gedeihen und wachsen.

Lebon

Die hier lebenden Centauren sind etwas aus der Art geschlagen. Sie lieben wie alle Centauren der Sjilm-Region die See. Wo andere Centauren, das herz im Takt der Viehherden der weiten Savanen schlägt sind die Centauren aus der Sjilim Region mit dem anrollen der Wellen und der wilden Brandung vermählt. Die Fähigsten Seefahrer aus der Centaurenrasse finden sich hier in Lebon. Das gleich nach Kuros und Kre den größten und geschäftigsten Hafen der Welt hat. Abwertend werden die hiesigen Bewohner von ihren südlichen und westlichen Verwandten als Seepferde bezeichnet, sie nehmen es als Ehrenbezeichnung. Segeltuch und Zedernholz, sowie andere gute und edle Hölzer sind das Hauptexportgut dieser Millionen Einwohner zählenden Großstadt. Auch von der Architektur unterscheidet sich diese Stadt von allen anderen Städten der Pferderasse. Die Häuser stehen ihr enger beisammen als es bei Centauren sonst üblich ist, zwar sind sie nicht überall so dicht gedrängt wie direkt am Hafen, wo wie so oft üblich die Mitglieder anderer Rassen vermehrt ihr Lager aufgeschlagen haben. Doch einem Centauren fällt der unterschied sofort auf. Auch hat man die Stadt in Terrassen erbaut, die es möglichst vielen Bewohnern erlauben einen freien Blick auf das Meer zu haben. Im Winter kann es wegen der rauen Stürme aus dem Osten bisweilen sehr ungemütlich werden, doch nur in den seltensten Jahren fällt Schnee. An der Spitze dieser malerischen Stadt steht Fürst Oraf, der nur selten in seinem bescheidenen Fürstensitz anzutreffen ist. Viel öfter kommandiert er seine Fürstliche Galeere, die Vandernak durch die bleigrauen Wellen. Er ist noch um vieles mehr mit dem Meer verbunden als viele seiner Untertanen. Doch das ist der Grund warum sie ihren Fürsten so schätzen.

Leleva

Unter den Centauren auch als die Wüstenstadt bekannt. Liegt sie doch, von allen großen Metropolen der Centauren am nächsten an der Osamwüste. Daher verwundert auch der vergleichsweise große Anteil an Sandechsen nicht die hier wohnen. Ja sie haben sogar ein eigenes Viertel, den Stillen Bezirk, nahe dem Zentrum der Stadt. Derzeit herrscht Fürst Loja über die Stadt, die am Kreuzungspunkt diverser Karawanenwege liegt. Loja genießt schon seit über 40 Jahren das Ansehen der Bevölkerung, und in dieser Zeit wurde er nur 2 Mal ernsthaft herausgefordert, und beide Male besiegte er den eitlen Pfau, sehr zum Gefallen seiner Untertanen, die Loja als weißen und gerechten Fürsten schätzen. Er residiert in seinem Familienstammsitz im norden der Stadt und betritt nur bei hohen Feiertagen den Fürstensitz im Zentrum. Er sagt immer scherzhaft der alte Bau würde ihm Angst machen. Eine Vorstellung die angesichts Lojas Werdegang und seiner Macht nur umso lächerlicher wirkt. Die Stadt ist ein Paradies für den Handeltreibenden, riesige Märkte bieten einmal in der Woche die Erzeugnisse der hiesigen Handwerker und die Waren der durchziehenden Karawanen an. Gaststädten und Krawansereien gibt es zuhauf in der Geschäftigen Stadt. Die weit über die Landesgrenzen als die Stadt der Märkte und Gaststuben bekannt ist. Auch die Nomadisch mit ihren Giraffen durch die Steppen ziehenden Centauren lagern hier des Öfteren. Sie alle Profitieren von den unterirdischen Quellen, die die Wasserversorgung der Stadt sichern. Anders als die meisten Städte der Centauren besitzt diese eine Mauer, die aber nicht um die Stadt herumreicht. Sondern sich nur im Osten erstreckt. Nicht der Verteidigung gegen Lebewesen oder Bestien dient diese Mauer, die vom aussehen einer nach außen gebogenen Sichel ähnelt. Nein sie soll die Stadt vor den Dakats schützen, den heimtückischen Sandstürmen die aus der Osamwüste kommen und manchmal tausende Meilen weit ziehen und bis hierher gelangen. Und tatsächlich bricht die Mauer, in die auch ein Tempel des Baal eingearbeitet ist, den Ansturm der zornigen Winde und verhindert größere Verwüstungen an der Stadt. Außerdem dient die, über 20 Meter hohe, Mauer den Reisenden als Schattenspender für sich und ihre ganze Herde, den Bäume sind rar in der Gegend von Leleva, nur die ein oder andere Palme oder Buschwerk und Gras wächst hier. Herrliches Gras, hüfthoch sprießt es aus dem sandigen Boden, wiegt sich im Wind und dient als Nahrung für die tausende von Kamelen, Rindern, Schafen und Giraffen, die die Centauren hier weiden lassen. Für diese Giraffen ist Leleva auh weithin berühmt. Nirgendwo sind sie so kräftig, schön und Schmackhaft wie hier. Die Hirten sagen, es liege am Sand das der Dakat mit bringt, das ihre Tiere zu den besten der südlichen Ebenen gehören, doch das kann bezweifelt werden.

Sumutz

Die einst von dem großen Trolladmiral Eretzu gegründete Flottenbasis, sollte eigentlich dazu dienen die Centauren vom norden und vom Süden angreifen zu können. Doch nach einigen nur mäßig erfolgreichen Schlachten zwangen Nachschubprobleme Eretzu zur Aufgabe. Die Centaueren eroberten die Stadt, und errichteten ihrerseits einen Stützpunkt, aus dem im lauf der Jahrhunderte eine riesige Handelsmetropole wurde. Nur das alte Kastell im nördlichen Zentrum der Stadt erinnern noch an diese ferne Vergangenheit. Inzwischen blüht die Stadt durch den Seehandel. Auch Fische werden viele aus dem reichen Meer gefangen und helfen die mehr als zwei Millionen Einwohner der Stadt zu versorgen. Die Stadt die einen sehr großen Maritimen Anteil hat erstreckt sich weit auf beiden Seiten der Küstenlinie. Im Meer haben viele der hier lebenden Kraken ihre Behausungen erbaut, dies führt oft zu Streitereien mit den Seefahrern, die ihre Schifffahrtswege gefährdet sehen. An Land findet sich erst ein breiter Streifen dichter Besiedlung, wo sie die Händler und Handwerker tummeln. Diese gehören den unterschiedlichsten Rassen an. Das Völkergemisch im Hafen ist mannigfaltig und reich vom Kodiak zu Sirene. Nach dem Hafenstreifen scheint die Besiedlung die Hügel hinauf stark abzunehmen und man glaubt schon das Ende der Stadt erreicht zu haben, bis man erkennt, das Sumutz hier zu einer normalen Centaurenstadt wird. Da die Strecken zwischen die Gebäuden dessen was die Centaueren als Stadt ansehen, sehr weit sind bleiben die meisten Mitglieder anderer Völker lieber im Hafen. Die Handwerker und Händler der Centauren, aus dem Hinterland der Stadt kommen zu den Märkten am Hafen wenn sie etwas zu verkaufen wünschen oder teil an dem Trubel haben wollen, der hier die meiste Zeit des Tages herrscht. Nut während der Mittagszeit kommt das geschäftige Treiben aufgrund der großen Hitze zum erliegen. Regiert wird die Stadt zu Zeit von Oplian, einem Centauren, der erst vor 5 Jahren über den alten Fürsten obsiegte, und dem man schnell schwindende Beliebtheit bei den Mitgliedern anderer Rassen nachsagt. Aber da die Stadt nun mal den Centauren gehört und sie hinter Oplian stehen wird er wohl noch ein paar Jahre an der Macht bleiben.


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