GOA 16 1837.06.02

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Spielercharaktere:

Ereignisse:

(Protokoll aus Sicht von Keane Cathoair)


Ein paar ruhige Tage. Zeit eine neue Oper zu genießen, „Catherine Grey“. Nicht schlecht dafür, dass ein Ire die Oper geschrieben hat, und kein Italiener. London hat seine Vorzüge. Immer neue Künstler, neue Werke, neue Museen, und immer neue Bauten. Ein neuer Bahnhof wird in Euston gebaut, bin gespannt wie er aussehen wird, was man bisher sieht ist eindrucksvoll.

Ein Brief von Baroness Collingwood läd zu einem Dinner ein. Scheinbar nichts eiliges, aber doch mit einiger Dringlichkeit gleich am nächsten Abend. Baroness La’Vey und Ms. Sawyer sind ebenfalls eingeladen. Jives, der Butler von Lady Amelia, hat in der Bibliothek der Protektoren einen alten Brief gefunden. Von einem gewissen Edward Tippet an die Tante von Lady Amelia und ehemalige Protektorin Isabella. Der Brief trägt das Datum ihres Todestages, Dezember 1836. Tippet informiert Isabella über verdächtige Personen auf einem Anwesen am Rande Londons, die ihre Aufmerksamkeit bedürfen. Vielleicht ist sie dort gestorben. Vielleicht sind dort die Dämonen, gegen die sie gefallen sind, wie Tarsmiria berichtet hatte. Bin schon fast am losgehen und erkunden, aber die Protektoren meinen, wir müssten erst nachforschen. Meinetwegen.

Gehe mit Ms Sawyer in das Zeitungsarchiv. Der Archivar war irgendwie ganz ok. Erinnert mich an Rob. Barsch aber im Grunde ganz nett, wenn man sich auf ihn einlässt. Ms Sawyer hat auf meine Idee hin einen Teegeschenkkorb mitgebracht. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Und verschaffen Informationen. Finden dank Mr Smythe wirklich etwas. Im Dezember gab es vermehrt Berichte von Ruhestörungen. Karnevalsleute, Feuerspucker, Randalierende Iren oder Franzosen, Randale in der British Library. Leider nichts über das Haus oder die Gegend.

Da die Baronessen noch erfolglos waren, sehen wir uns doch endlich das Haus selbst an. Baroness La’Vey und ich reisen schon mal über Nacht hin. Erleichtert die Sache. Sehen uns vor Ort schon mal ums Haus um. Komplett verwildert, unbewohnt. Also warten auf die beiden anderen Damen. Endlich mal wieder frisches Landleben und Nahrung direkt vom Bauernhof. Etwas was in London selbst nicht so gut ist.

Die Damen kommen am nächsten Mittag an. Ms Sawyer sieht müde aus, aber aus gutem Grund. Hat eine Überraschung für Lady Abigail. Ein Zauber, durch den sie in die Sonne kann. Sehr praktisch und Lady Abigail weiß das gleich zu nutzen. Am Haus kommt gerade eine Kutsche an, als wir „klopfen“ wollen. Mr Webber, ein Großimporteur für exotische Güter, wie er sich vorstellt. Bei ihm ein Kaufmann, William Henry Perrins. Er ist interessiert das Haus zu kaufen, das Webber gehört. Die Baronessen geben ebenfalls vor, am Haus interessiert zu sein. Ich färbe wohl ab. Sehr gut. Webber führt uns durch das Haus. Er erzählt vom Vorbesitzer, Thomas Joule. Ein Schimmern hinter ihm und beinahe fällt er von der Balustrade. Perrins kann ihn aber fangen. Beeindruckend schnell sogar. Interessant. Als er den Namen kurz danach wieder erwähnt, wieder das Schimmern. Kann Webber ablenken und am Boden halten, und gebe dem Geist einen Knuff in die Magengrube. Er verschwindet, bevor die beiden Herren was sehen. Ms Sawyer hat einen Mistelzweig auf einer Kommode gefunden. Passt nicht hier rein. Vor allem nicht so frisch.

Nach der Hausführung verabschiedet sich Webber. Perrins schließt sich uns zum weiteren Spaziergang einfach an. Frech. Aber gut. Gefällt mir. Für ein offenes Gespräch aber unpraktisch. Dann eben später. Er scheint aber was zu ahnen und fragt misstrauisch immer wieder nach. Ohne Erfolg. Die beiden Protektoren sind inzwischen sehr paranoid, Lady Abigail und ich waren schon immer eher zurückhaltend, nichts Neues. Trotz seiner Anwesenheit können wir etwas herausfinden. Um das Haus ist ein Kreis aus Mistelzweigen und frischen Kräutern gelegt. Hexenwerk, wie Ms Sawyer später herausfindet. Ein Bannkreis, um etwas drin oder draußen zu halten. Und der wöchentlich erneuert werden muss. Erwähnung des Namens außerhalb des Hauses bringt kein neues Schimmern. Mr Perrins erzählt, er wäre ein Händler und Erfinder. Er ist in London, um sein neues Patent anzumelden. Eine Sauce. Zurzeit wohnt er im Great Eastern Hotel und wollte ein passenderes Haus zu Repräsentationszwecken kaufen. Ms Sawyer hat in der Kutsche allein kurz einen Zauber auf den Mistelzweig gewirkt. Er ist selbst nicht magisch, aber das Schimmern, der Geist hat den Zweig dort abgelegt, ein Geist namens Annette Clayton. Mehr können wir hier nicht tun. Nicht mit Perrins bei uns. Daher fahren wir gemeinsam zurück ins Zentrum.

Mr Smythe freut sich über das mitgebrachte Bild von Notre-Dame und kann uns helfen herauszufinden, dass eine Annette Clayton vor etwa 25 Jahren zusammen mit ihren drei Kindern spurlos verschwunden ist. Der Anwalt von Baroness Collingwood hat inzwischen herausgefunden, dass Tippet auf einer längeren Reise ist, und daher ein Treffen zur Zeit nicht möglich ist. Er ist Geologe, ein Professor. Aber ein Student, Henry Larkin, kann weiterhelfen. Mathematiker und Mystiker, beides ähnlich. Ist aber gerade nicht da. Perrins taucht bei unserer Besprechung auf. Webber hat ihn geschickt, mit dem Auftrag, dass wir den Geist doch bitte vertreiben sollen aus seinem Haus. Auf das Wort Auftrag reagiert Baroness Collingwood nicht so gut. Hat also doch Temperament wenn es sein muss. Gut. Aber Perrins kann uns noch sagen, dass das Haus beim Kauf durch Webber leer stand, weil angeblich eine Frauenerscheinung die Menschen vertrieb. Deshalb konnte er es günstig kaufen. Leider konnte er es nicht weiter verkaufen, weil die Erscheinung wohl wirklich Leute vertrieb. Also gut. Dann ist Perrins für diesen Fall wohl mit im Boot.

Müssen nochmal zum Haus. Ist mir nur recht. Frische Waren vom Land. Nähere Untersuchungen des Kreises ergeben, dass Clayton den Ritualkreis legt und Thomas Joule im Haus gehalten werden soll. Im Haus zeigt sich Clayton. Sie redet mit uns. Ein Fortschritt. Sie hat uns vorher angegriffen, weil ihre Wut mit ihr durchging. Thomas Joule hat sie vor 25 Jahren umworben. Sie ist mit ihren Kindern hergezogen. Dann hat er sich offenbart und gezeigt, dass er ein Dämon ist. Er hat ihre Kinder gefressen. Sie war schon eine Hexe und konnte ihn töten, ist dabei aber selbst gestorben. Seitdem hält sie seinen Geist hier gefangen, weil sein Geist auf der irdischen Ebene geblieben ist.

Als es Nacht wird, rät sie uns das Haus zu verlassen. Punkt Mitternacht schlägt die Standuhr im Haus und die Erde bebt. Aus dem Haus ist grelles Licht zu sehen. Dann kommen beide aus dem Haus. Ein riesiger Wurm, der von einer fliegenden Hexe mit Blitzen und Dreizack beworfen wird. Dann macht sie ein Ritual. Eine Explosion bis genau zum Rand des Bannkreises. Beide tot und sinken in die Erde. Im Haus ist jetzt alles ruhig. In der Standuhr finden wir ein Amulett aus Knochen und Federn.

Ich bleibe hier, um aufzupassen, zu beobachten. Und natürlich für frische Milch und Landleben. Außerdem kann ich mich dann nochmal mit Annette unterhalten. Erzählt mir noch etwas mehr, was damals geschehen ist und warum sie als verschwunden galt. Denke, das Gespräch hilft ihr etwas. Der Rest bereitet ein Ritual in der Stadt vor. Nichts wobei ich helfen kann. Vom Studenten, Larkin, kann man herausfinden, dass es ein Schutzkreis gegen einen Dämon ist. Halicephalobus, ein Mephistodämon. Das Amulett muss man in den Ritualkreis bringen, das könnte helfen. Allerdings kann er selbst in Geistform, vermutlich jeden direkt beeinflussen, der mit Magie zu tun hat. Bleibt also nur Perrins, der immun sein müsste. Ist er doch zu was Nütze.

Nachts sind alle wieder da. Mit den Informationen. Das Schauspiel vom Vortag wiederholt sich, nur dass ich diesmal näher dran bin, um zu informieren. Sitze im Haus auf der Balustrade. Der Dämonengeist bricht aus der Erde. Die Hexe greift ihn sofort an. Die Protektoren haben einen Ritualkreis vorbereitet, an der Stelle, an der die Hexe das Ritual durchgeführt hat. Um ihr zu helfen. Perrins hält das Amulett bereit, es zum richtigen Zeitpunkt zur Hexe Annette zu bringen. Die Barriere wird schwächer und zeigt Risse. Lenken ihn mit Angriffen von Annette ab, damit sie ihr Ritual machen kann und nicht dabei wieder und wieder stirbt. Eine riesige Explosion. Die Kreatur sinkt tot in den Boden. Annette stirbt dieses Mal nicht. Sie meint, dass es nun passt und er nicht wiederkommt. Sie kann nun zu ihren Kindern.