Kraken

aus Die Bibliothek, der freien Wissensdatenbank
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Kraken

Aussehen

Die Kraken sind amphibische Lebensformen; obwohl sie fast zwei Drittel ihrer Existenz an Land verbringen, sind sie dennoch perfekt auf ein Leben unter Wasser, egal ob Salz- oder Süßwasser, angepasst. Ein Krake ist im Schnitt vier Meter groß, auch wenn er an Land nur 2,3 Meter misst, was von der Krümmung der Tentakel herrührt, von denen der Krake im Übrigen 12 Stück besitzt. An Land benötigt er acht von diesen, um einen stabilen Stand zu gewährleisten, mit den verbleibenden vier ist er jedoch in der Lage geschickteste Manipulationen durchzuführen. Das Erschaffen und Verwenden von Werkzeugen ist eine der großen Leidenschaften der Kraken und einer der Hauptgründe für sie ihr Leben außerhalb des Wassers zu verbringen. Die Kraken sind nicht nur berühmt für ihre vielfältigen Werkzeuge, sondern auch für ihre halb im Wasser liegenden Küstenstädte, in denen sich Unmengen grauer, weißer, grüner und grünblauer Kraken drängen. Der durchschnittliche Krake ist haarlos, hat einen papageiartigen Schnabel und tellergroße, gelbe Augen. Sie gebären lebende Nachkommen nach einer 14 monatigen Tragezeit und werden im Schnitt 120 Jahre alt. Die Kultur der Kraken dreht sich um Werkzeuge, Bauten und das Wasser; sie sind berühmt für ihre Wassermühlen, die fast jedes Gebäude zieren. Viele Künstler der Kraken sind ununterbrochen damit beschäftigt, neue Kunstwerke zu ersinnen, die Mechanik und Wasser miteinander verbinden. Mit ihren vier Handlungsarmen können Kraken insgesamt vier Aktionen durchführen. Aufgrund ihres Körperbaus ist es Kraken jedoch nicht möglich Rüstungen zu tragen. Die meisten Kraken sind freundlich und neugierig, nur wenige fühlen sich zu Aggressivität und Gewalt hingezogen. Und in der Tat verfügt Umjaspor über keine Armee im eigentlichen Sinne. Dennoch versuchte noch nie jemand erfolgreich die Kraken in ihrem eigenen Element anzugreifen.

Staatsform: Handelsrepublik

Die Insel Umjaspor

Die riesige Insel Umjaspor, manche nennen sie einen Subkontinent, ist die Heimstadt der Kraken. Von den Küsten ausgehend, wo sich die gewaltigen ins Wasser reichenden Städte der Kraken erheben, ins Landesinnere wird die Besiedlung schnell weniger. Nur an den drei großen Flüssen der Insel ist sie konstant. Ja, im Quellgebiet des Timcheck gibt es sogar ein paar Minen und Holzfällerstädte. Doch ist hier die Anzahl an Elfensklaven und anderen Nichtkraken recht hoch. Da sich nur die wenigsten der erfinderischen Wasserbewohner in die dichten Wälder oder gar in unterirdische Minen begeben. So nimmt es nicht Wunder, dass weite Teile Umjaspors noch unerforscht sind. Vor allem die von Regenwäldern überwucherten Gebirge in der Inselmitte. Diese Gebirge, man weis nur grob, das es eigentlich 3 verschieden sind, die nahtlos ineinander übergehen, hab noch nicht mal einen Namen erhalten. Sie werden einfach die Gebirge genannt. Und viele Legenden ranken sich um sie. Es soll dort einen vergessenen Zwergen stamm geben oder eine verborgene Harpyienkolonie. Was davon die Wahrheit ist und was nur blanker Unsinn lässt sich nicht sagen, da die wenigen Expeditionen die Auszogen um das Inselinnere zu erforschen oft nicht wiederkamen und wenn doch, nur wenig brauchbare Informationen mitbrachten. Doch immerhin weiß man das wohl die Gebirge, bis zur Schneegrenze mit dichtem Dschungel bewachsen sind. Dieser zieht sich von den Gebirgen aus in die Vorgebirge und in die Hügeligen Lande Umjaspors. Nur wenige Kanäle und Flüsse durchbrechen die Grüne Hölle. Von Wegen oder gar Straßen findet der Reisende keine Spur. Das geht so lange so, bis man die Küste erreicht hat. Und aus dem Dschungel direkt in eines der Dörfer der Kraken tritt, die die nahtlos an den Dschungel angrenzen. Da die Kraken keine Landwirtschaft betreiben fehlt urbar gemachtes Land fast völlig. Was die Kraken an Nahrung so brauchen holen sie sich aus dem Meer oder lassen es sich von Elfischen Sklaven direkt aus dem Dschungel holen. Da der Dschungel Nahrung in Hülle und Fülle bietet ist trotz der gewaltigen Bevölkerung Umjaspors an Früchten und Fisch kein Mangel. Nicht wenige Elfen nutzen ihre Chance und fliehen in den Dschungel, so das Umjaspor inzwischen ein fast so großes Renegaten Problem hat, wie Kur-Kasar. Und da die entlaufenen Elfen in den Wilden Dschungeln über perfekte Versteckmöglichkeiten verfügen sind die von der Regierung angeordneten Patroulien und Strafaktionen sehr unergiebig. Fast nur Nichtkraken machen sich die Mühe dem Dschungel urbares Land abzutrotzen und auf dem nur wenige Jahre fruchtbaren Boden Nutzpflanzen anzubauen. Triff der Kundige Fremde also auf ein Dorf, dessen Stadtrand nicht mit dem Anfang des Dschungels zusammenfällt, so kann er sich sicher sein, das die Anzahl an Nichtkraken unter den Bewohnern ziemlich hoch ist.

Die Dschungel beherbergen nicht nur Elfenrenegaten sondern auch viele Wilde und unbekannte Tiere. Heerscharen von Insekten und Schlangen, giftige und ungiftige. Pflanzen in ungekannter Vielfalt und Farbepracht. Und viel Wasser. Mann kann keine hundert Meter gehen ohne in eine Pfütze zu treten, sie der tägliche Regenschauer hier entstehen lässt. Der Regen fällt immer Nachmittags für eine halbe Stunde und tränkt alles mit Wasser, ohne jedoch Abkühlung zu bringen. Die Temperaturen liegen im Landesinnern bei drückenden 32 Grad, nur an der Küste bringt der Wind Abkühlung und macht das Leben und Arbeiten erträglich. Die Staatsidee der Kraken mag dem uneingeweihten etwas befremdlich erscheinen, doch entbehrt sie nicht einer gewissen Logik. Die einzelnen Städte und Regionen werden von einem Rat einflussreicher Kaufherren und Handwerker geführt. Da Landbesitz in der Gesellschaft der Kraken keine Rolle spielt, entwickelte sich nie eine Adelschicht, nein vielmehr wurden die Geschicktesten und die Erfindungsreichsten zu den mächtigsten der Gesellschaft. Jeder Händler oder Handwerker der genug Geld hat erlangt naturgegebenermaßen Einfluss und Macht. Der Rat einer Region wählt einen Stellvertreter, meist den mit der meisten Macht, der dann seine eigenen und die Interessen der Region auf der großen Versammlung in der Hauptstadt vertritt. Politische Entscheidungen sind meist pragmatische Kompromisse zur Profitsteigerung.

Familienbande

Die Familienbande sind den Kraken nicht so sonderlich wichtig. Ein Krakisches Sprichwort sagt: „Verwandte sind Leute die sonst gute Feinde geworden wären.“ Die Familie ist bei den Kraken sehr ambivalent. Es gibt durchaus starke Familienclans, die einen Betrieb oder ein Handelshaus als Familienunternehmen leiten, doch eine so starke Clanskultur wie bei den Trollen gibt es nicht. Wenn man einen Kraken nach seiner Familie fragt kann man die unterschiedlichsten Reaktionen erhalten, manche schätzen ihre Verwandten gar nicht hoch genug, andere verdammen ihre Familie aus ganzer Seele. Es kommt immer ganz auf das Individuum an. Fest steht in jedem Fall das die größten Erfolgsgeschichten von Familienunternehmen geschrieben wurden, andererseits führten interne Streitigkeiten und Fehden unter Verwandten, auch schon zu schweren Pleiten, Skandalen und Dramen. In aller Regel muss ein junger Krake seinen weg allein gehen, wenn er nicht gerade in eine reiche Verwandtschaft geboren wird und über das nötige Vitamin B verfügt. Aber selbst bei reichen Familien muss der Spross erst beweißen, das er fähig ist, bevor ihm Geld und Verantwortung anvertraut werden.


Kleidung

Kraken tragen nur bei feierlichen Anlässen Kleidung, weil sie für ihren amphibischen Lebensstil einfach zu unpraktisch ist. Zu besagten Feierlichen Anlässen tragen die Kraken häufig kunstvoll gearbeitete Ponchos, Schals und Überwürfe, sowie ungeheuer reich verzierte Hüte. Die Hüte bestehen meist aus, Brokat, Samt oder Filz und haben die irrsten Formen, vom flachen Barre bis zum neckischen Spitzhut ist alles zu finden. Oft werden die Hüte auch mit den Federn exotischer Vögel geschmückt. Die Kleider sind oft lang und wallend gehalten, so das sie unter Wasser ihre wahre Pracht entfalten, aus selbem Grund sind sie auch so bunt und schillernd wie nur möglich gefärbt. In der letzten Saison wurden Spitzenpreise für Kleider geboten, in denen ein Faden aus läutendem Stoff eingewebt war. Diese Kleider ersetzten fast ausnahmslos die, in die Edelmetallfäden eingewoben waren, die das Licht reflektieren sollten. Nur leider verbraucht sich die Leuchtkraft der Fäden sehr schnell und man muss die wieder in der Sonne mit Licht nachtanken. Die reichsten unter den Kraken leisten sich die Lichtkristalle der Sandechsen, die in kleinen Bruchstücken in die Kleidung gewoben werden.


Kunst

Wasserbau, Architektur und Bildhauerei sind die vorwiegenden Kustrichtungen dieser Rasse. Doch auch alle anderen Schaffenden Künste stehen hoch im Kurs bei den Kraken. Je innovativer, einfallsreicher und origineller ein Kunstwerk ist umso mehr Beifall findet es. Wenn es auch noch über möglichst viele bewegliche Teile verfügt um mit Wasserkraft angetrieben wird, dann ist dem Künstler der Erfolg sicher. So haben viele Städte und auch eine Unmenge Privathäuser kunstvoll verschachtelte Wassermühlen, viele davon sind sogar in das Gebäude integriert und zu etwas nütze. Ein Vorzug den die Achtfüßer sehr schätzen. Kunst, die zu etwas taugt nimmt gleich einen viel höheren Stellenwert ein, als Kunst, die nur unterhält. So nimmt es nicht wunder, das die Kraken für Darstellenden Künste im Allgemeinen wenig übrig haben. Zwar ergötzen sie sich wie viele Mitglieder anderer Rassen auch gern dem Theater und dem Gesang doch haben es Mitglieder ihres Volkes, die diesem unehrenhaften Gewerbe nachgehen es oft schwer.

Freizeit

Die meisten Kraken verwenden ihre Freizeit mit dem Bau oder der Konstruktion neuer Mechanismen, Erfindungen oder Kunstwerke. Es scheint fast so als würden die ewigen Tüftler keine Ruhe finden wenn sie nicht an etwas herumwerken können. Sie Treffen sich auch um im Geselligen Beisammensein weiter an ihren Konstruktionen zu arbeiten oder sie zu diskutieren. Selbst wenn ein Krake bereits 11 Stunden an einem Webstuhl gearbeitet hat und nun endlich in seinen Wohlverdienten Feierabend gehen darf, nimmt er sich nur die Zeit um etwas zu essen und sich entweder allein oder mit Freunden, oder Verwandten dem Bau oder der Konstruktion einer anderen Maschine zu widmen. Freilich sind nicht alle Kraken so, aber die Mehrheit, und wer sich anders verhält wird als absonderlich betrachtet und ausgekränzt, bis er oder sie sich wieder der Mehrheit anschließt.


Wirtschaft

Da sowohl der Charakter der meisten Kraken, als auch ihr Staatswesen auf Handel ausgelegt ist, nimmt es nicht wunder, wenn man ganz klar behaupten kann, das die Kraken das größte Händlervolk Tresporias sind. Zwar besitzen die Trolle mehr Schiffe, doch sind die Kraken aufgrund ihres Naturells die besseren Seefahrer und Händler. Ihr ausgeprägter Individualismus ist, neben ihrem Spieltrieb das Einzige was die Kraken in ihrer Technologischen Entwicklung zurückwirft. Kein Krake würde jemals zweimal das gleiche Objekt bauen, oder nach dem Plan eines Anderen dessen Erfindung stumpf nachbauen. So haben sich bei diesem Handwerklich sehr begabten Volk nie Maufakturen entwickelt und werden das wohl auch nie. Auch werden sie niemals so unglaublich schnelle Fortschritte mit ihrer Technologie machen wie es die Zwerge einst getan haben sollen, wenn man den Legenden glauben schenken darf. Und da sich fast alle ihre Erfindungen in irgendeiner Art und Weise um das Wasser drehen werden sie davon ebenfalls schwer behindert. So verfügen die Kraken zwar über ein riesiges Sortiment an Maschinen und Vorrichtungen, doch sind diese häufig genauso nützlich wie es die allgegenwärtige Arbeit von Elfensklaven ist, so das sich hierdurch keine Industrielle Revolution entfaltet. Wie bei den alten Griechen, besitzen auch die Kraken das innovative erfinderische Genie und den wachen Geist, ohne ihn durch rasenden Fortschrittglauben speisen zu können. Die Wirtschaft der Kraken beruht daher auf dem Verkauf von Exotischen Früchten, interessanten Maschinen, technologischen Lösungen, und Fischen, Muscheln und Krebsen aus der Tiefsee.

Architektur

Natürlich sind die Häuser der Kraken am Wasser gebaut, je reicher und Einflussreicher die Krake ist, desto mehr Wasser auf den unterschiedlichsten Weisen, sind von den Mauern des Hauses umschlossen. Doch das mindeste was sein muss ist ein Pool im Atrium. Doch meistens gibt es nicht nur einen sondern eine ganze Reihe von ihnen, oft verbunden durch Kanäle, und verstreut über mehrere Etagen und durch Rampen zu erreichen. Ja große krakische Anwesen leisten sich eigene Lagunen und ein labyrintharitiges Kanalgeflecht das sie miteinander verbindet. So verwundert es nicht, das viele Krakengebäude weitläufig sind und die Dächer weit über das Ende des festen Landes, ins Wasser hineinragen. Diese Dächer sind meist mit gebrannten Ziegeln gedeckt, bei ärmeren Kraken auch mit Ried. Die Wände sind fast immer mit weisem, wasserunlöslichem Mörtel verputzt, voneinander abgegrenzt werden die Gebäude meist durch große Weise Mauern, in denen vergitterte Kanäle eingebettet sind, die das nächste Haus mit Wasser versorgen. So entsteht in den meisten Krakenstädten und Vierten ein dichtes Kanalnetzt das die einzelnen Anwesen verbindet und sich mit den Straßen raue Zweikämpfe um die Vorherrschaft liefert.

Rechtsystem

Die Kraken haben sehr ausführlich formulierte Handels- und Produktionsbestimmungen, ein Rat der Richter, wachen über deren Umsetzung. Dieser Rat setzt sich meistens aus den Partnern, Freunden oder Verwandten der Regierenden Stadtherren zusammen. Und es kommt nicht selten vor, das sie im Sinne ihrer Gönner abstimmen, doch hin und wieder kommt es zu Überraschungen, wenn sich die Wirren der Politik gar zu sehr verschränken. In Strafsachen ist dieser Rat nicht zuständig, hier liegt die Gewalt direkt bei den Stadtherren. Dieses System dient dazu die Verwandten mit ihrer Funktion als Richter beschäftigt zu halten, ihnen aber wahre Macht vorzuenthalten. Da die Gremien einstimmig über Schuld oder Unschuld befinden müssen kommt es nur sehr selten zu Fehlurteilen oder Politischen Morden oder Freisprüchen. Ganz abgesehen davon das solch ein Verhalten eher den Trollen als den Kraken eigen ist.


Schönheitsideal

Derzeit gilt bei den Kraken gerade die grünliche Hautfärbung als extrem schick. Wer zu den wenigen grünen Kraken Zählt darf sich glücklich schätzen. Bei den Männern gilt ein großer Schnabel und lange feingliedrige Arme als schön. Während das Schönheitsideal der Frauen, eher kleine zierliche Tentakel und eng beieinander stehende kleine gelbe Augen bevorzugt. Im Algemeinen gilt je Bunter, auffälliger und Kreativer man ist, um so attraktiver wirkt man, was zu einer besonderen Modestil geführt hat.


Riten und Feste

Die Geburt eines neuen Familienmitgliedes wird groß gefeiert, meist ist das ganze Dorf, oder die halbe Stadt eingeladen. Das Kind wird dann von einem Priester und dem Vater mit seinem künftigen Namen getauft. Wenn das Kind 16 ist, und seine Ausbildung beginnt wird es als Erwachsen betrachtet, dabei ist es egal ob es Junge oder Mädchen ist. Das Ende der Kindheit, ist ebenfalls ein Ereignis das mit einem großen Fest gefeiert wird. Ebenso wie jeder Geburtstag auf dem Weg dahin. Meist wird dem Kind auf dem Fest der Volljährig Werdung, von allen nahen Verwandten ein Geschenk gemacht, das ihm den Einstieg in sein Leben als Verwachsener erleichtern soll. Doch die größten und prächtigsten Feiern der Kraken werden dann abgehalten, wenn jemand den Abschluss der Fertigstellung einer neuen Erfindung feiern will. Diese Feste überragen, meist sogar Geburtsfeste und Hochzeiten. Der Tot eines Kraken wird nicht gefeiert, viel mehr ehren seine Angehörigen still und feierlich sein Leben und seine Taten. Jeder der etwas positives über den Toten zu sagen hat tut dies in einem feierlichen Rahmen und dann wird der Leichnam feierlich dem Meer übergeben. Ein Priester des Ulgar spricht den letzten Segen und lässt dann den Leichnam von einer gnädigen Strömung aufs Meer hinaus treiben.


Gepflogenheiten

Unter Kraken gilt es als unhöflich sich gegenseitig zu berühren. Das wird als intimer Kontakt ausgelegt und ist nur in den seltensten Fällen erwünscht. Kraken begrüßen sich daher sehr Wortreich und lautstark, aber ohne Körperlichen Kontakt. Auch ist es nur guten Freunden, Liebenden oder Familienmitgliedern gestattet einander zu berühren. Alles andere wird als extrem unhöflich empfunden. Die Kraken, schätzen dennoch die Geselligkeit sehr, und ebenso schätzen sie geselliges Essen, trinken und Baden. So wird ein Gast immer zu einem Bad eingeladen, wobei das gleichzeitig ein Gelage beinhaltet. Eine solche Einladung ohne guten Grund abzulehnen gilbt als unhöflich. Denn die Kraken sind sehr stolz auf ihre Gastfreundschaft und sehen sich gerne als Gönnerhafte großzügige Gastgeber. Bescheidenheit wird meist als Einfältigkeit belächelt. Was man hat kann und sollte man Zeigen. Jeder Krake wird seine Gäste mit größtem Stolz und großer Zufriedenheit durch sein Heim führen, mag es auch noch so ärmlich sein. Das wenige zu Teilen das er hat ist ihm eine Freude. Höfliches bewunderndes Annehmen dieser Angebote wird erwartet. Zu wenig Lob an den Gastgeber kann Enttäuschung hervorrufen, eine böse Bemerkung kann Ärger heraufbeschwören.

Vestur

Älteste Stadt der Kraken ist das am Ijum gelegene Vestur. Auf dem großen Platz im Süden der 3 Millionenmetropole neben den Incella Termen steht eine riesige Steinstele auf der dem ersten Landgang der Kraken gedacht wird der nach der Überlieferung an dieser Stelle stattfand. Zwar zweifeln diverse Städte, allen voran die Hauptstadt Hella dieses Faktum an, doch steht es einem Jeden frei sich in die große Bibliothek im Zentrum der Stadt zu begeben um sich dort die ganze dokumentierte Geschichte Vesturs, die immerhin mehr als 3500 Jahre umfasst, zu Gemüte zu führen. Das Vestur die älteste der Krakenstädte ist steht damit außer Frage, nur leider ist sie auch die ärmste der großen Krakenstädte. Zwar verfügt die Stadt über ansehnliche Ressourcen, unter denen Tabakblätter, Quecksilber und Mangos besonders herausstechen, doch zu weit sind die Wege zu den Städten anderer Völker. Nur wenige Mitglieder anderer Rassen machen sich die Mühe auf die ihnen abgewandte Seite Umjaspors zu reisen um die Zahlreichen Güter der Stadt zu erwerben. So das den Stadtvätern nichts anderes übrig bleibt als die Waren an andere Städte der Kraken zu verkaufen und Schnabelknirschend auf einen gehörigen Gewinn zu verzichten. Es mag erscheinen das nur der Stadtstolz die Einwohner Vesturs hier hält doch dem ist nicht so. Denn wo die weiten Wege den Handel erschweren, da bieten sie auch Sicherheit. Schon seit Jahrhunderten hat es keine Piratenangriffe auf Vestur oder Plünderungen geben. Dieses Gefühl der Sicherheit macht Vestur gerade bei Kraken beliebt die sich ganz unbesorgt der Arbeit oder den schönen Künsten widmen wollen. Für Abenteurer währe Vestur ein uninteressantes Nest wenn es hier nicht ein große Anzahl von Bordellen und das Berühmte Vancime Theater geben würde um das sich so manche wilde Geschichte rankt, einst soll hier sogar ein Dämon beschworen worden sein, doch das zu beweisen ist noch keinem gelungen.


Hella

Hella ist die größte Stadt der Kraken und gleichzeitig die Hauptstadt des Inselreiches Umjaspor. Hier steht die riesige Halle des Rates der reichen und einflussreichen Handelsfürsten und Handwerker, hier debatieren Philosophen und Denker über die Geschicke des Inselstaates. Angezogen von den warmen Quellen der Stadt und der Windgeschützen Lage der Küste macht oft die Legende die Runde, das Hella und nicht Vestur wäre die älteste Stadt der Kraken, an der sich auch das erste mal das Land betreten hätten. Eben jene warmen Quellen werden durch Zahlreiche Maschinen und Apparaturen geleitet um diverse Mechanismen anzutreiben und stellen zusammen mit den Wassern des Jasp, der hier ins Meer mündet die Hauptantriebsquelle für die hiesigen Maschinen dar. Natürlich werden sie auch in die vielen öffentlichen und privaten Termen der Stadt geleitet, die nicht immer überdacht sind. Ja oft fällt es schwer sie überhaupt zu erkennen und von den anderen vielen Kanälen und Becken zu unterscheiden die das Stadtbild prägen. Denn hier, gibt es, wie in fast jeder anderen Krakenstadt kaum ein Haus, das nicht ein eigenes Becken und einige Kanäle angegliedert hat. Berühmt ist Hella aber nicht nur für seine Quellen und seine Architektur sondern auch für seine mechanischen Wunderwerke und für seine erlesenen Fischgerichte, welche nur hier so vorzüglich zubereitet werden. Ein besonderer Grund dafür ist das die Blauerrele, sich nur in diesen Gewässern fangen lässt. Aus ihr weiß die einheimische Küche wahrhaft unvergessliche Köstlichkeiten herauszukitzeln. Im riesigen Hafen, der Stadt liegt neben der größten Handelsflotte auch die größte Kriegsflotte Tresporias. In der fast 40% der über 4 Millionen Einwohner Hellas im Ernstfall Dienst tun.


Kirkjubol

In dieser blühenden Stadt an der Südküste Umjaspors kämpfen zwei Handwerkerfamilien um die Vorherrschaft. Sowohl die Zamqueres als auch die Pasdiros haben große Teile des regierenden Rates in der Tasche. Sie kontrollieren sie über Bestechung, Hochzeiten, und lukrative Angebote für ihre Schleusensysteme, die in ihrer Qualität einmalig sind. Da leider beide Familien schon seit drei Generationen das Selbe produzieren sind sie Natur gegebenermaßen zu erbitterten Konkurrenten geworden. Als dann beide genug Wohlstand erworben hatten um in den regierenden Rat zu kommen, wurden ihre Konkurrenzkämpfe zunehmend politisch. Inzwischen dauert die Fehde zwischen beiden Sippen schon 45 Jahre an und droht so langsam die ganze Stadt zu spalten. Denn inzwischen arbeitet nahezu jeder der wichtig ist direkt oder indirekt für eine der beiden Familien. Doch nicht nur an handfesten Streitigkeiten ist Kirkjubol sehr reich, nein auch auf anderen Gebieten hat die 2 Millionenstadt einiges zu bieten. Von hier stammen die besten Zahnradmechanismen auf ganz Tresporia und auch in der Reisproduktion und dem Chillibohnenanbau, ist diese Stadt führend. Auch gibt es eine Akademie für Magier innerhalb der Stadtgrenzen, die sich weit an der Küste entlang strecken. Diese Schule, des Rarazem unterstützt ganz unverhohlen die Belange der Zamqueres, die die Schule fast zur Gänze finanzieren und erst vor kurzem ihren drittältesten Sohn Enquero zum Stellvertretenden Leiter ernannten. Auf diese Provokation reagierten die Pasdiros mit dem anheuere einiger duzend Zauberkundiger Söldner, nur um vorbereitet zu sein. Ob es irgendjemandem gelingen kann, diesen Streit ohne großes Blutvergießen zu beenden ist äußerst fraglich.

Tyrbor

Ustka

Askja

Narva

Ifjirsdur

Fedje

Sabot

Viybyrg


zurück zu Die Rassen