Letzte Chance auf zivilisierten Spaß

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Juro zum schlecht gelaunten Roland in der Offizierskantine: "Na los, bestell dir was zum Frühstück! Bagels!"
Die anderen beiden am Tisch brechen in Gelächter aus. Moni: "Was denn?" Sie hat gar nicht an Rolands Nachnamen gedacht und den Scherz unabsichtlich gemacht :-)

Roland spaßeshalber zum verwirrten Juro über die beiden Spinnenreiterinnen, die daneben stehen: "Vielleicht sind es ja auch Drillinge!"
GU: "Wenn wir Drillinge wären, hätten wir längst die Weltherrschaft an uns gerissen."
Roland: "Wer sagt, dass ihr das noch nicht getan habt?"
GU: "Mein Gehaltsscheck."

Mail des unbekannten Scherzkekses:
"Liebe Expeditionsteilnehmer, im Zuge der Demokratisierungsbemühungen eine weitere Abstimmung: Welche Haarfarbe sollen die Offiziere in Zukunft tragen:
Neongrün
Babyrosa
Sonnengelb

Außerdem eine kleine Abstimmung zum Thema "Mein Zugangspasswort":
Soll mein neue Passwort:
"Ramona"
"Unfallverursacherbegnadigung"
Oder "ToxrechtevorkämpferallerPlanetenvereinigtEuch"

Heißen?

Wer nicht bis gegen 12.00 abgestimmt hat wird mit rosa Wattebällchen beworfen und bekommt kein Schokoeis zum Nachtisch!

Herzliche Grüße

Roland"




Roland:

Es kommt mir wie ne Ewigkeit vor, dass wir mal was nur zum Spaß gemacht haben. Bin ich froh, dass mich Juro überredet hat, mitzukommen. Ich hatte nur zwei Stunden geschlafen nach zwei Tagen und einer ganzen Nacht Umzug organisieren und... anderen Dingen. Meine erste Reaktion war, Juro anzuschnauzen, weil er mich wegen irgendeinem Blödsinn geweckt hat, aber er war so aufgeregt. Dann dachte ich mir: Wer weiß, was diese Spinnenreiter unter "Spaß" verstehen, wenn sie Juro zu einem abendlichen Vergnügen einladen und ihm raten, sich "robust" anzuziehen. Was sollte ich dabei? Juro ist ja auf Dauer-Flirtkurs mit den GUs. Aber im Nachhinein muss ich sagen, es hat sich gelohnt - und es hat mir genau den positiven Arschtritt gegeben, den ich gerade brauchen konnte.

Denn passend zu Bridgets Gardinenpredigt haben uns unsere Adeligen mit ihrer seltenen Aufmerksamkeit bedacht. Und im Gegensatz zu Bridget können wir ihnen leider nicht einfach widersprechen. Dass sie mit ihrer Umverteilung der Decks auf der Full Moon Rising erst mal unsere ganzen Umzugspläne durcheinandergebracht haben, war nur das eine. (Was soll ich überhaupt mit fünf Zimmern? Ich hab die erste Nacht - oder was davon übrig war - auf dem Sofa im Hauptraum geschlafen, weil ich mich irgendwie unwohl gefühlt hab in diesen vielen, leeren Räumen. Mein Häuflein Privatkram langt ja kaum, einen davon wohnlich zu machen.) Schlimmer sind die neuen regeln, die sie uns aufgedrückt haben. Unsere liberalen Methoden taugen ihnen nichts. Strafarbeit darf künftig keine "Strafe" mehr sein - weil eh alle für sie arbeiten müssen. Adeligen-Logik! Was bleibt? Erschießen? Das hätten sie wohl gern! Wir sollen alles tun, damit sich die Leute, die "wichtig" für unsere Mission sind, sich wohl fühlen. Reichlich spät, nachdem die Rentner schon vor Tagen abhauen wollten! Ich werde nie begreifen, wie man Menschen, die man täglich um sich hat und die einem das Essen auf den Teller bringen, als minderwertig, entbehrlich betrachten kann! Kotzen möchte ich da! Ich muss mich immer mal dran erinnern, wie spontan die beiden Lans in der Kneipe eingegriffen und Sandrose gerettet haben. Aber letztlich sind sie Adelige. Schade. Na ja, jedenfalls wird es auf dem neuen Schiff deutlich beengter zugehen und damit die Gefahr steigen, dass es zum Streit kommt. Also verfügen die Ravelnikows: Keine Versammlungen von mehr als zehn Leuten, keine Partys, keine Drogen und kein Alkohol. Das ist der größte Witz, wenn man bedenkt, dass er von den Typen kommt, die während der ganzen Chaosreise kein einziges Mal nüchtern genug waren, um grade zu stehen.

Erwartungsgemäß haben meine Leute die neuen Regeln alles andere als begeistert aufgenommen, wenn sie auch nicht so offen unverschämt und rebellisch wurden, wie ich befürchtet hatte. Mir macht es weniger aus, wenn sie mich anschnauzen, aber ich hatte Sorge, dass sie den Ernst der Lage nicht begreifen, wenn ich es ihnen sage. Dass die Sicherheit unter Juro die Befehle der Ravelnikows wirklich durchsetzen wird. Aber Erwin, den ich zur Sitzung mitgenommen hatte, für den Fall, dass es eindrücklicherer Worte bedarf, musste gar nichts sagen. Lag wahrscheinlich an seiner bloßen Anwesenheit. Dass ich nicht übvermäßig viel Respekt genieße, zeigt sich ja schon an der Mail, die in meinem Namen rumging. Juro hat sich ziemlich aufgeregt, weil jemand mein Passwort geknackt hat (ich wusste nicht mal, dass ich eins eingerichtet hatte), mir gefällt nur nicht die Vorstellung, dass ich nicht weiß, wer es war. Na ja, am neuen Passwort - eine toxanische Gedichtzeile in Sonderzeichen - können sie sich die Zähne ausbeißen. Aber ich muss mir noch mal Dschingis separat vorknöpfen. Meine Güte, seine Familie allein sind deutlich mehr als zehn Leute, und sie sollen sich nicht mehr unterhalten dürfen? Ich mochte seine Partys auch gern! Damit werden ja alle unter einen Generalverdacht gestellt, nur Unsinn zu machen - und sind darüber zurecht so sauer, dass sie jetzt erst auf dumme Gedanken kommen, fürchte ich. Hannibal hat wohl auch recht mit seinen Bedenken, dass alle, die an Julias Tod beteiligt waren (Gefeuert - und froh darüber]]), jetzt als die "Schuldigen" gelten, dass die neuen Regeln eingeführt wurden. Ausgerechnet jetzt, wo wir den Zusammenhalt so dringend brauchen wie nie zuvor! Achmed und Ali erwarten, dass wir so scnell wie möglich Erfolge mit unserer Raumstation vorweisen können, damit sie befördert werden und sich von unserem Eiswürfel absetzen können. Dann würden sie uns auch mitnehmen, haben sie versprochen. Ob ich das überhaupt will? Herrje, wir müssen erst mal die nächsten Tage heil überstehen! Jedenfalls haben wir neue Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eingeführt. Bin ich froh, dass zumindest Hannibal damit umgehen kann, dass ich Chef und Freund bin. Er redet noch normal und offen mit mir. Dass Achmed und Ali gleich hätten hart durchgreifen sollen, wenn es ihnen schon mal wichtig ist. Dass ich als Überbringer der Botschaft immer eins draufkriege. Und dass es gefährlich ist, eigene Ideen der Gesellschaft zu entwerfen - und am Ende schuld zu sein, wenn was schief geht. Ich muss da nochmal drüber nachdenken.

Wir waren gerade mit dem großen Exodus von der Krautfass beschäftigt, als die Botschaft kam, dass die Planetensicherheit Fred verhaftet hatte. Ausgerechnet den Kerl, der der unglücklichen Julia den Stuhl in den Weg gestellt hatte. Er soll auf einer Kirchen-Forumsseite über die ketzerische Planetenregierung gelästert haben. Wie kann man nur so blöd sein, selbst wenn man streng gläubig ist? Aber ich glaubte ja zunächst, dass dem gleichen Spaßvogel, der meine Mails gehackt hatte, ein Scherz außer Kontrolle geraten war. Oder dass sich jemand an Fred rächen wollte. Juro schwört, dass Bridget versprochen hat, nichts zu tun. Und wenn ich an den Ehrenkodex ihrer Familie denke (Atomschlag), bin ich geneigt, ihr zu glauben. Aber jemand anderes? Ich dachte sogar an Ramona. Die Fähigkeiten hat sie, aber kenen Grund - außer, sie will jemandem einen Gefallen tun, der ihr später nützlich erscheint. Das kann sie sogar ungebeten getan haben... Nun, der Telepat, der die Gefangenen verhörte, erklärte Fred für schuldig. Da die hier im System keinen Grund haben, uns übel zu wollen, lief es letztlich darauf hinaus, dass sich Fred einfach dämlich verhalten hat. Trotzdem hat's mich fast innerlich auseinandergerissen, seine Hinrichtung zu sehen. Aber ich wollte, dass er ein freundliches Gesicht sieht vor seinem Tod und nicht einfach irgendwo allein stirbt, umgeben von kalten, kleichgültigen Menschen. Juro begreift das nicht, er sieht nur das Ergebnis: Tot ist tot. Fred war so zugepumpt mit Drogen, dass er eh kaum was mitgekriegt hat. Aber dass Zaishen mit ihm gebetet hat und nicht irgendein Priester - ich möchte einfach glauben, dass es was geholfen hat.

Ich war so müde, auch seelisch. Aber der Umzug musste laufen. Mitox in Uxams Orchideen-Gewächshaus. Dornfuß gut verwahrt. Ramona... Ich hab mal den Packesel für sie gespielt. Schlechtes Gewissen wegen Xandra? Da gibt es nichts zu entschuldigen! Und dann kam Juro mit seinem Vorschlag, mit den GUs einen drauf zu machen. Die beiden Damen - auch wenn ich ihre Gesichter wegen der Helme iommer noch nicht gesehen habe - zeigten immerhin mal etwas Figur. Die meiste Zeit bin ich froh, dass sie mich aus ihren Sticheleien rausgehalten haben. Man kann ja mit denen kein normales Gespräch führen, weil sie nie etwas über sich verraten und jedes Wort ironisch klingt. So habe ich mich einfach darüber amüsiert, wie sie ständig Juros Gedanken lasen oder so taten als ob, wie sie ihn für den geübten Umgang mit "langen, harten Stangen" (den Billiard-Stöcken) lobten... Es ist ein gefährliches Spiel, das Juro da treibt, finde ich, aber gegen die Faszionation, mit der er besessen ist, ist nichts zu machen. Selbst ich... Obwohl ich es gut finde, unterhalb des Aufmerksamkeitsradars der Spinnenreiter zu fliegen, konnte ich manchmal einen Stich Neid nicht unterdrücken, wenn sie sich ständig bei Juro einhängten, wenn ihnen ein Typ zu aufdringlich wurde. Nicht, dass sie Schutz gebraucht hätten! Aber sie wollten keine Aufmerksamkeit erregen. Da kamen wir als Begleitung gerade recht. Ist schon seltsam zu sehen, wie Juro in die Untergrund-Szene eingetaucht ist wie ein Fisch ins Wasser. Ich vergesse, dass das ja bis vor Kurzem seine Welt war: Illegale Straßenrennen, bisschen Drogen, bisschen Waffenschmuggel, bisschen Hehlerei, dazu viel Männlichkeitsgetue, Bier und Spiele.

Und was soll ich sagen? Das Rennen war saugeil! Wahrscheinlich wäre ich mit einem weniger computer-gesteuerten Gefährt besser gefahren, aber letztlich haben das Schjwebebike und ich uns zusammengerauft. Ich hatte von Anfang an wenig Hoffnung oder Ehrgeiz auf den Sieg und hab mich lieber darauf konzentriert, heil und mit Spaß ans Ziel zu kommen. Beziehungsweise geschickt unterzutauchen, als die Polizei die Verfolgung aufnahm. Juro, das war klar, wollte die GUs beeindrucken. Also hab ich ein bisschen Babysitter gespielt und es tatsächlich geschafft, die Polizei von seiner Fährte zu locken, als sie dicht hinter ihm waren. Ausgebramst und zwischen den Güterzügen verschwunden. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon zweimal auf ihn geschossen hatten, hätte ich es mir vielleicht nochmal überlegt. Und der Depp hat's nicht mal mitgekriegt! Egal, das war ein Schub Adrenalin! Mal nicht die verantwortungsvollen Vorgesetzen sein!

Morgen geht es also los, auf die hoffentlich letzte Etappe unserer Reise zum Asteroiden. Bei Kapitänin Stormhunter können wir uns sicher fühlen, glaub ich. Aber was die Spinnenreister über unser Ziel berichtet haben, ist beruhigend und beunruhigend zugleich. Perfekte Lage für eine Raumstation - zu perfekt! Warum ist das System unbesiedelt? War es mal besiedelt und wurde überfallen? Ist der Asteorid künstlich geschaffen? Was erwartet uns, wenn wir aus dem Chaos austreten? Kann es eine Falle der Dämonen sein, dass ausgerechnet dort ein Chaoswirbel das Navigieren so leicht macht? Wenn ich mal wieder bete, bete ich darum, dass die Dämonen wirklich so chaotisch und unkoordiniert sind, wie alle denken...

Juro:

Eigentlich bin ich überrascht, wie lange Achmed und Ali sich rausgehalten haben. Ich gebe auch zu, dass ich zwischendurch fast vergessen habe, dass sie es nicht dulden werden, wenn sich die Sache zu weit von der typischen Art und Weise, mit der Adelige ihre Dinge regeln entfernen wird. Habe mir sogar eingebildet, wir könnten auf dem neuen Planeten vielleicht die Gesetzgebung beeinflussen. Da bin ich nicht mehr so sicher. Gut, sie haben auch deutlich gemacht, dass sie es nicht mögen, wenn sie sich um „Kleinkram“ kümmern müssen – aber auch dass wir jetzt auf der Full Moon Rising nach anderen Regeln spielen werden. Das seltsamste ist: ein Teil von mir ist geradezu erleichtert! Der Teil, der sich noch immer fragt, wieso beim Chaos gerade ein Typ wie ich diese Menge an Verantwortung in die Hand gedrückt bekommen konnte. Der Teil, der sich nicht den Kopf über Gesetze und Strafen zerbrechen will. Aber dann gibt es immer noch den anderen Teil, der nicht vergessen kann, wie es auf der „anderen“ Seite der Linie aussieht. Der die Gelegenheit nutzen will, als das zu verwirklichen wovon ich selbst geträumt hab: faire Behandlung, faire Chancen. Und auch zweite Chancen. Weiß noch nicht, wo dieser Zwiespalt hinführt. Aber wenigstens kann mich Roland jetzt nicht mehr mit dieser Mischung aus vorwurfsvoller, anklagender und um Verständnis bittender Miene ansehen, wenn seine Leute mal wieder in der Scheiße stecken und es an mir liegt, wie die Sache zu bewerten ist … Sollte die Mission kein Erfolg werden, dann ist jedenfalls klar, wer dafür grade stehen wird. Dann werden sich die Adeligen zwei andere Leute suchen, die den Job übernehmen. Das wichtigste scheint ihnen zu sein, nacherfolgreichem Aufbau so schnell es geht wieder spannendere Dinge zu erledigen. Was auch immer das sein mag. Ich tippe mal auf Großwildjagd …

Fred hat seine zweite Chance sowas von vermasselt. Da springt der Kerl dem Tod von der Schippe, nur um sich ihm gleich ganz in den Rachen zu werfen. Wie blöd kann man sein? Kein Trémaly würde sich sowas leisten! Da hab ich dann echt kein Mitleid mehr, wenn jemand schriftlich die herrschende Regierung eines fremden Planeten als Ketzter verschreit. Als ob das was helfen würde, wenn sies denn wären. Jetzt kann er zumindest nichts mehr falsch machen. Es ärgert mich allerdings, dass ich mich unter anderem wegen ihm mit Bridget überworfen habe. Ali und Achmed haben mir noch mal sehr deutlich gemacht, dass es ihnen egal ist, wie viele „unwichtige“ Leute man opfern muss, damit die wichtigen bleiben. Als ob diese Unterscheidung so einfach wäre. Natürlich gibt es Wahrscheinlichkeiten und Berufe, die man dringender braucht und öfter einsetzen muss. Aber wer sagt mir, dass nicht Fred nächste Woche die Anzeichen für einen gefährlichen Kurzschluss oder irgendwas anderes erkannt und gemeldet hätte? Das weiß nur der Eine.

Ich hab noch keine Ahnung, wie ich meine neuen Räumlichkeiten einrichten werde. Ist verdammt viel Platz. Ich glaube, ohne Tarzan und Jane würde ich mir da allein sehr komisch vorkommen. Ich mag das Gefühl, dass noch andere Lebewesen da sind. Mein Gepäck passt in einen Schrank. Da bin ich immer noch Trémaly – habe nie mehr bei dir als du tragen kannst ;-) Gebe mein Geld eh lieber für wichtigere Dinge als Klamotten und Kram aus. Bin immer noch stolz auch mich, dass ich die Idee hatte, Roland dieses geniale Schutz-Bild zu schenken!

Das Beste, was in letzter Zeit passiert ist, war definitiv die letzte Nacht. Die ich mit Roland und zwei Frauen verbracht habe, die keine Sekunde ihre Panzerung abgelegt haben. Und es war echt egal. Ich hatte alles Mögliche erwartet, als ich von den Spinnenreiter-Zwillingen zu einem Abend auf dem Planeten eingeladen wurde. Eine Falle, verarscht werden, da war alles am Start. Dass sie ausgerechnet auf die Idee kamen, mit super geilen Schwebe-Bikes an einem illegalen Rennen teilzunehmen – fantastisch! Gott, hatte ich Spaß! Hab mich seit langem mal wieder wie ein normaler Mensch gefühlt. Dass ich das Rennen als einziger aus unserer Gruppe trotz der Polizeikontrollen beendet habe, tat meinem Selbstwertgefühl auch ganz gut. Ich hab also noch nicht alles verlernt. Und die Spinnenreiterinnen sind nicht in allem besser als ich. Roland hat kräftig allerdings dabei geholfen, meinen Arsch zu retten – sonst wäre ich einem besonders nervigen Polizeiwagen in die Hände gefallen. Voll fies, diese EMP Kanonen! Roland hat sich ziemlich zurückgehalten, ich glaube ihm sind die beiden Mädels immer noch etwas unheimlich. Aber Mädels sind Mädels, egal wohinter sie sich verstecken. In diesem Fall auch noch besonders faszinierend. Noch finde ich es irgendwie einfacher mit Ihnen zu flirten und rumzualbern, als eine „normale“ Unterhaltung zu führen. Dafür müssen wir uns erst noch besser kennen lernen. Ich weiß ja noch nicht besonders viel über sie. Wird Zeit, dass ich mal den Vornamen derjenigen rauskriege, von der ich glaube, dass ich mich mit ihr im Schwimmbad unterhalten habe. Damals kurz nach … naja. Fühle mich ihr jedenfalls irgendwie verbunden, seit ich weiß, dass auch Spinnenreiter ein Herz haben. Wenn wir jetzt enger zusammenarbeiten sollen, ist es jedenfalls kein Fehler, einen guten Draht zum anderen Lager zu haben. Außerdem kann ich mich einfach nicht mit Leuten amüsieren gehen, deren Chef ich bin. Das ist so um einiges entspannender. Vielleicht lade ich sie als Nächstes zu einem Essen ein, da Roland und ich schon so von unserer guten Kantine geschwärmt haben. Dafür müssten sie zumindest die Helme abnehmen. Was ein weiterer Fortschritt wäre!




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